Entspannung auf Knopfdruck in jeder Lebenslage und ganz ohne Hilfsmittel – das bieten sowohl das Autogene Training als auch die Progressive Muskelentspannung, wenn sie gut gelernt sind. Beide Verfahren entstanden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Autogenes Training (AT)
Der deutsche Psychiater Johannes Heinrich Schultz entwickelte das Autogene Training aus der klassischen Hypnose heraus, weil er seinen Patienten eine Methode zur Selbsthilfe an die Hand geben wollte.
Die sieben autosuggestiven Formeln des Autogenen Trainings von „Ich bin ganz ruhig.“ über „Mein Arm ist schwer.“, „Mein Arm ist warm.“ bis hin zur so genannten Stirnkühle beschreiben Empfindungen, die Menschen erleben, wenn sie entspannt sind. Das Schweregefühl ist z.B. ganz typisch für entspannte Muskulatur, Wärmegefühl entsteht bei guter Durchblutung usw. Wenn man sich die Formeln vorsagt, reagiert zunächst der Körper, dann der Geist mit Entspannung und Ruhe.
Man beginnt das Training zunächst mit zwei Formeln, in der Regel mit Ruhe und Schwere, und steigert Übungszeit und Anzahl der Suggestionen in dem Maß, wie der Organismus auf sie anspricht. Nach einer Zeit übt man mit allen sieben Formeln für 15 Minuten oder länger.
Wenn diese so genannte Unterstufe des AT gut beherrscht wird, kann man die Aufbaustufe anschließen. Sie dient der selbstgesteuerten Verhaltensänderung, z.B. wenn man das Rauchen aufgeben will, um ein gesundes Schlafverhalten zu entwickeln, um Prüfungsängste zu bewältigen usw.
Die Oberstufe des AT ist eine echte Selbsthypnose, die neben der Entspannung eine intensive Innenschau ermöglicht. Sie wird selten gelehrt und sollte nur im Beisein eines Therapeuten durchgeführt werden, weil man bei der Innenschau auf schwierige Themen stoßen kann, die im Anschluss besprochen werden sollten.
Die Wirksamkeit des Autogenen Trainings ist hervorragend untersucht und belegt worden. Besonders häufig wird die Unterstufe genutzt. Wer sie gut verinnerlicht hat, kann sich mit verkürzten Formeln, z.B. „Ruhe, Schwere, Wärme …“ innerhalb kürzester Zeit in einen Zustand tiefer Entspannung versetzen und dadurch bei Bedarf schnell abschalten und neue Kraft schöpfen. Bei regelmäßigem Üben wird man aber auch insgesamt ruhiger und gelassener, ausgeglichener und resistenter gegen Stress. Das kommt der Gesundheit sehr zugute.
Progressive Muskelentspannung (PMR/PME)
Auch die PME ist ein hochwirksames Entspannungsverfahren.
Sie geht zurück auf den amerikanischen Arzt Edmund Jacobson. Er hatte beobachtet, dass angespannte Menschen häufiger an Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems litten als entspannte Personen. Zu seiner ärztlichen Anweisung „You must relax.“ entwickelte er die passende Methode.
Anders als beim AT, das mit den formelhaften Autosuggestionen arbeitet, werden bei der PMR Muskelpartien, z.B. die Hände oder die Unterarme, aktiv angespannt und dann bewusst gelöst. Der Lösung wird intensiv nachgespürt, um das Gefühl der Entspannung zu verinnerlichen.
Nach und nach wird der gesamte Körper von den Händen und Armen über Schultern, Kopf und Rumpf bis zu den Füßen in muskuläre Entspannung gebracht. Es hat sich gezeigt, dass dabei auch die Gedanken und Gefühle zur Ruhe kommen.
So kann auf körperorientiertem Weg eine ebenso tiefe Entspannung erreicht werden wie bei der Klangmassage oder beim Autogenen Training.
Es gibt eine Vielzahl von Anbietern, bei denen Sie das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung erlernen können. Häufig werden die Kosten für diese Kurse anteilig von den Krankenkassen übernommen.
AT und PMR mit Klang
Ich biete Ihnen darüber hinaus die Kombination von AT und PMR mit dem Klang.
Stellen Sie sich das folgendermaßen vor:
Sie üben in jeder Stunde zunächst ganz normal das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung. Daran schließe ich eine Klangreise an, in der Sie die Wirkung der Übung vertiefen und festigen.
Der Klang entwickelt sich dabei zu einem zusätzlichen Signal – man nennt das Anker – für die Entspannung, sodass die Wirkung des von Ihnen gewählten Verfahrens nicht nur durch die autosuggestive Formel oder das An- und Entspannen der Muskeln, sondern auch durch den Klang herbeigeführt wird. Haben Sie eine passende Klangschale dabei, gelingt die Entspannung im Alltag dadurch noch leicher.
Lassen Sie sich diese effektive Kombination eines bewährten Entspannungsverfahrens mit dem Klang der Klangschalen nicht entgehen. Sie können nur gewinnen: Gelassenheit, Gesundheit, Lebensqualität.
Die von mir angebotenen Kurse umfassen 8 Einheiten á 90 Minuten und sind geeignet für 4 bis 8 TeilnehmerInnen.Wenn Sie wünschen, führe ich die Kurse auch als Hausbesuch in Ihren privaten Räumlichkeiten oder als interne Schulung in Ihrem Betrieb durch. Dann sind auch größere Gruppen möglich.
Zurzeit lasse ich prüfen, ob die Kursgebühren anteilig von den Krankenkassen übernommen werden können. Sobald ich Näheres dazu weiß, gebe ich es hier und unter Aktuelles bekannt.
(Bilder: fotolia, © Andrey Popov, © Oscar Brunet)